Bild: Die Witzheldener Frauen konnten mit dem Auswärtssieg beim ärgsten Verfolger aus Wuppertal den Verbandsligaufstieg feiern.
Landesliga: Knapper Sieg beim HSV Wuppertal.
Witzhelden. Es ist vollbracht! Die Handballerinnen des TV Witzhelden haben vier Spieltage vor dem Saisonende den Aufstieg in die Verbandsliga vorzeitig perfekt gemacht. Beim ärgsten Verfolger HSV Wuppertal setzte sich die Mannschaft von Trainer Sascha Pauly nach hartem Kampf mit 31:30 (15:13) durch und behält damit sogar weiterhin die weiße Weste.
„Das war kein gutes Spiel von uns, es war eine Nervenschlacht. Das zählt heute aber nicht“, meinte ein sichtlich mitgenommene Pauly. Von Anfang an ließen sich die Wuppertalerinnen taktisch einiges einfallen. Rückraumspielerin Elli Garcia wurde komplett in Manndeckung genommen, dazu ließ Trainerin Sonja Fischer eine weitere Spielerin vor dem HSV-Abwehrverbund agieren.
„Damit sind wir lange Zeit nicht zu recht gekommen“, berichtete Pauly. Beim 7:11 (8.) nahm Pauly eine Auszeit, um die Mannschaft zu beruhigen. Mit Erfolg, beim 12:13 (24.) war alles wieder offen und kurze Zeit später gelang sogar der erste Führungstreffer zum 14:13 (29.) durch Caro Körners Tempogegenstoß. Garcia erhöhte sogar noch kurz vor dem Halbzeitpfiff durch eine sehenswerte Einzelleistung auf 15:13.
In Halbzeit zwei probierte es der Herausforderer sogar mit einer doppelten Sonderbewachung gegen Garcia und Körner aus. Zunächst benötigte das TVW-Team auch diesmal wieder ein wenig Zeit, um sich an die neuen taktischen Gegebenheiten zu gewöhnen. Doch so langsam setzte sich der Favorit wieder ab, nach dem 22:22 zogen die Gäste über 24:22 (46.) bis auf 26:22 (47) auf und davon. Doch bei weitem war noch keine Entscheidung gefallen, die junge Wuppertaler Mannschaft gab sich nicht auf. Beim 29:29 war das Duell auf einmal ausgeglichen, der erfahrenen Lidija Hepp war es vorbehalten, wenige Sekunden vor dem Abfiff den umjubelten Siegtreffer zum 31:30 zu erzielen.
Über 100 mitgereiste Anhänger feierten die Mannschaft frenetisch, die spontane Aufstiegsfeier ging bis in den Morgen.
TVW: Böllstorf, Neuwald (ab 51.); Garzareck (6/4), Thilker Körner (beide 5), Garcia, Esch, Heimann (alle 4), Hepp (2), Hantusch (1), Schmidt; Windmann, Heider, Rann, Figge, Okos (alle nicht eingesetzt).
Der Bericht ist von Lars Hepp und zuerst in der Westdeutschen Zeitung erschienen.
